Winter - Kraftsuppen - Immunsystem stärken

Gerade ist meine kleine Tochter aufgeregt zu mir gekommen: "Mami schau aus dem Fenster, es schneit!"

Laut Wetterprognose wird es wieder kälter, was ja eigentlich für diese Jahreszeit normal ist. :-) Ich dachte, dann werde ich jetzt einen großen Topf wärmende Rinderkraftsuppe aufstellen. Die Kinder essen sie mit Begeisterung und es schützt sie vor der Kälte.
Im Winter ist es vor allem wichtig, die Kälte auszugleichen. Auf dem Speiseplan stehen wieder mehr Nahrungsmittel mit warmen Temperaturverhalten mit nährenden und aufbauenden Eigenschaften. So kann sich der Körper ausreichend gestärkt gegen die Kälte wehren.

Deshalb sollten jetzt Fleisch, Nüsse, Hülsenfrüchte, Trockenobst, kräftigende Suppen mit Algen, Eintöpfe, frische Wurzelsalate, Schwarzwurzeln, Grünkohl, Rosenkohl, Wirsig,  Porree, Rotkohl, Weißkohl, Knollensellerie,  Kompott und Gemüsegerichte gegessen werden. 

Folgende Lebensmittel sollten stark reduziert werden: Rohkost, Fruchtsäfte, Smoothies sowie grüner Tee. Auch keine importierten Tomaten, Gurken und Eisbergsalate.

KRAFTSUPPEN:

Wie schon erwähnt, starke Energiespender im Winter sind Kraftsuppen nach TCM, mit Gemüse, Fleisch und vielen wärmenden Kräutern und Gewürzen.

Vor allem wenn ein Säfte- oder Blutmangel vorliegt, ist es besonders wichtig, mit viel Gemüse, Fleisch (am besten Bio) und viel Flüssigkeit zubereitete Speisen zu sich zu nehmen.
In der chinesischen Medizin werden alle Zutaten in einem großen Topf mit Gewürzen zubereitet und über mehrere Stunden geköchelt. So werden die Substanzen in Energie umgewandelt. Die Kochzeit sollte mindestens 2-3 Stunden betragen, so wird das Qi und der Yang Aspekt der Suppe gestärkt.

Was sollte man beachten bei den Kraftsuppen?
 
TCM Kraftsuppen sind besonders nach einer überstandenen Krankheit zu empfehlen, um rasch wieder zu Kräften zu kommen. Während einer Krankheit, welche mit viel Hitze hergeht (Fieber, Entzündung, Halsweh, Grippe), sollten keine Kraftsuppen mit Fleisch und wärmenden Gewürzen gegessen werden. Sie verstärken dadurch die Krankheit.
Wenn eine Yin Leere (Substanz und Blutleere) besteht, sollte die Suppe thermisch neutral zubereitet werden, was man in Kombination mit kühlenden Zutaten und nicht zu langen Kochzeiten erreicht. In diesem Fall verwendet man am besten Ente. Diese ist thermisch neutral, jedoch im Gegensatz zu Huhn sehr nährend (wärmend).
 
Rinderkraftsuppen spenden Kraft und bauen Energien des Körpers wieder auf. Vor allem unterstützt die Rinderkraftsuppe unsere Abwehrkraft im Herbst und Winter. Gesteigert wird die Wirkung, wenn man Kräuter wie Ginsengwurzel (Ren Shen) und Astragaluswurzel (Huang Qi) mitkocht. Ein Rezept hierzu findet ihr in der Beilage.
 
Ein gutes Beispiel für eine TCM Kraftsuppe ist die Hühnerkraftsuppe, die in der chinesischen Medizin vor allem Müttern nach der Geburt verabreicht wird. Sie sorgt dafür, dass die Mutter die verlorene Substanz und Blut bald wieder aufbaut und zu Kräften kommt. So entsteht auch keine Wochenbettdepression. 
 
Vegetarische Kraftsuppen sind auch empfehlenswert, sie haben jedoch nicht so eine stark nährende Wirkung wie Fleischkraftsuppen, aber sie liefern auch viel Energie. Auch hier geht die Energie aus dem Gemüse durch das lange Kochen in die Essenz der Suppe über. Das Gemüse enthält nach dem langen Kochen allerdings keine Nährstoffe mehr. Entfernt aus diesem Grund das Gemüse und fügt frisches Gemüse als Suppeneinlage hinzu. Kocht es mit, bis es bissfest ist. 
 
Ich empfehle euch folgendes Buch: Kraftsuppen nach der Chinesichen Medizin, von Karola Schneider. Verleger ist der Joy Verlag. In diesem Buch befinden sich viele Rezepte zu Kraftsuppen.
 
Bei Fragen bin ich natürlich jederzeit gerne für euch da. Erreichen kann man mich entweder telefonisch (0664/5136603) oder per Mail (office@gesundmitadele.at).

 

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